Wow! Wir ahnten ja, dass eine koreanische Hochzeit anders sein wird, aber das hätten wir wohl doch nicht erwartet. Die Zeremonie dauerte ca. 1,5 Stunden und wurde in einem hier typisch buddhistischen Tempel abgehalten. Die meisten Gäste standen vor dem Tempel, nur die nahen Verwandten zogen die Schuhe aus und wohnten der Hochzeit unter dem Dach bei. Da die Tempel hier sehr offen gehalten sind, hatten aber auch wir einen super Blick auf die Vermählung.
Schon die Kleidung des Brautpaars war für uns ein Highlight, dazu kamen Traditionen, von denen wir (und auch der Bräutigam) nicht allzuviel verstanden. Es wurde sich oft verbeugt, hingekniet, eine hölzerne Ente hin und hergereicht, die Mönche wuselten umher und die Braut wurde vom Bräutigam huckepack getragen, dies symbolisiert, dass der Mann die Frau unterstützen kann.
Anhand des Tuches, welches die Braut während der gesamten Zeremonie über die verschränkten Arme getragen hatte, und einigen Früchten wurde vorhergesagt, ob das Paar mit vielen Kindern gesegnet sein würde. Dazu hielt die Braut das eine und der Bräutigam das andere Ende des Tuches und es wird eine Schüssel voll mit Datteln und Kastanien geworfen. Je nachdem, wieviele dieser Früchte gefangen werden, gibt es mehr oder weniger Kinder. Mal schauen, ob sich das bewahrheitet, Jumi und Marc haben, bis auf eine Nuss, alles gefangen 😉

