Salta and back home again

Die einen haben es schon mitgekriegt, wir sind zurück in der Schweiz. Geplant war das natürlich nicht so, aber nun schreibe ich diese Zeilen mit Blick auf den Rhein.

 

Wir sind nach den Iguazu-Wasserfällen nach Salta geflogen und eine wohl lange aufgestaute Traurigkeit brach dort über mir zusammen. Ich habe bereits die Wochen vorher bemerkt, dass ich einfach nicht in den Reise-Flow reinkomme. In Salta nahm die Lustlosigkeit dann überhand und wir entschlossen nach Hause zu fliegen.

So brachten wir Doro am 23. Dezember zum Busbahnhof, wo sie den Reisebus nach Cafayate bestieg, von nun an ist sie „alleine“ unterwegs. Aber ihren Erzählungen nach trifft sie schnell und einfach Leute und ist deshalb nicht wirklich alleine. Ich wünsche ihr sehr, dass dies so bleibt und sie eine wunderbare Reise hat. Ich freue mich jetzt schon auf all ihre Geschichten.

Da unser Flug nach Buenos Aires erst abends ging, nahmen wir noch die Gondel (natürlich von einer Schweizer Firma gebaut) hoch auf Saltas Hausberg, genossen die Aussicht und gingen dann zu Fuss runter.

In Buenos Aires übernachteten wir und flogen so am 24. Dezember über Amsterdam nach Zürich, wo wir am 25. Dezember von meiner Schwester mit Anhang und meiner Freundin Laura empfangen wurden. Wie schön es doch jedes Mal ist, wieder Zuhause zu sein.

Wir fuhren direkt Richtung Bern um mit meiner Familie Weihnachten zu feiern und trotz totaler Übermüdung hatten wir einen schönen Abend.

 

Ich bin in ärztlicher Behandlung und finde hoffentlich bald heraus, welche Therapie mir hilft aus meinem Loch rauszukommen. Aber macht euch keine Sorgen, mir geht es soweit gut!

Bitte nehmt es nicht persönlich, sollte ich auf eure Anrufe oder WhatsApp nicht sofort anworten, manchmal brauche ich einfach ein paar Tage dazu.

 

Für mich ist es komisch, dies hier so halb öffentlich niederzuschreiben, aber einerseits nehme ich mir meinen Dad als Vorbild, der immer sehr offen mit seiner manischen Depression umgegangen ist, andererseits empfinde ich es auch als wichtig, dass psychische Krankheiten „gesellschaftstauglich“ werden und Betroffene ungehemmt darüber sprechen können.

 

3 Kommentare

  1. Ich ha dich lieb ……
    Egal wie ˋs dir goht ….
    Egal wo du bisch ….
    Egal wänn du dich meldisch ….
    Ich ha dich lieb !

Schreibe einen Kommentar zu Gurublalm Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert